824 Mädchen bei "Girls’ Day" in Oberösterreich
LINZ. Internationaler Aktionstag: 135 Betriebe aus Oberösterreich beteiligten sich
Im Labor experimentieren, mit einem Ingenieur sprechen oder Einblicke in Technikbetriebe erhalten: Beim gestrigen internationalen "Girls’ Day" öffneten auch 135 Unternehmen aus Oberösterreich ihre Türen, um das Interesse von 824 Mädchen aus 100 Schulen für technische Berufe zu wecken. "Die Neugier der Mädchen ist ein wertvolles Gut, das es zu fördern gilt", begrüßte Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (VP) 17 Schülerinnen am Landesdienstleistungszentrum (LDZ) in Linz.
Die 13-jährige Sandra Primetshofer durfte am LDZ in die Theorie und Praxis der Vermessungstechnik schnuppern. "Am coolsten war es, die Geräte auch benutzen zu können", schilderte Primetshofer von der Mittelschule St. Georgen am Walde.
"Justiz-Challenge" mit Quiz
Wie wird man eigentlich Staatsanwältin oder Bezirksanwältin? Und wie läuft ein Ermittlungsverfahren? Auch die Staatsanwaltschaften haben den "Girls’ Day" genutzt, um sich bei den Schülerinnen ab der achten Schulstufe vorzustellen und den Mädchen die Berufe und die dafür nötigen Ausbildungswege näherzubringen. So gibt es auch viele Beschäftigungsfelder in der Verwaltung, wo dringend Mitarbeiterinnen gesucht werden.
Aktionen fanden in Linz und Wels statt, aber auch in Salzburg, das zum Sprengel der Oberstaatsanwaltschaft Linz dazugehört. Im Schwurgerichtssaal des Landesgerichts Linz wurde für die Mädchen eine "Justiz-Challenge" mit Quiz veranstaltet. Die Siegerinnen dürfen sich auf eine Fahrt im Polizeiboot und einen Besuch in der Justizanstalt Salzburg freuen. "Die jungen Damen waren sehr interessiert, wir würden uns freuen, wenn wir die eine oder andere in den nächsten Jahren zu einem Bewerbungsgespräch begrüßen dürfen", freute sich die Linzer Staatsanwältin Ulrike Breiteneder.
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Ich finde es schade, dass Buben da ausgeschlossen werden, denn die haben auch nicht mehr Wissen über die technischen Berufe. Wenn meine Söhne damals auch diese Möglichkeit gehabt hätten, könnte sich die Wirtschaft heute vielleicht über ein paar tüchtige Techniker freuen. So sind sie in anderen Berufen erfolgreich.
Wichtig sollte sein, dass jedes Kind die freie Entscheidung hat, welchen beruflichen Weg es einschlägt und dazu gehört, dass man weiß, welche Möglichkeiten es gibt. Für mich sind Girls Day bei technischen Unternehmen und Boys Day bei Pflegeeinrichtungen Manipulationsversuche . Allen Kindern beides zu zeigen wäre mMn. das Ziel.
Manchmal schadet es nicht, wenn "Girls" ohne dominant-technische "Boys" in Jobs reinschnuppern können.