Einigung beim AUA-KV: Gehaltssteigerung und "Friedenspflicht"
WIEN/SCHWECHAT. Durchschnittlich 19,4 Prozent Gehaltssteigerungen bis Ende 2026 und "Friedenspflicht": Das wurde nach zähem Ringen zwischen der Gewerkschaft vida und den Austrian Airlines für das fliegende Personal vereinbart. Ein drohender Streik ist damit vorerst einmal vom Tisch.
Management und Gewerkschaft haben sich am Donnerstag nach mehr als 20 Verhandlungsrunden auf einen neuen Kollektivvertrag (KV) bis 2026 für die rund 1.000 Pilotinnen und Piloten und die 2.500 Flugbegleiter geeinigt, wie die Lufthansa-Tochter am Abend mitteilte. Ein Streik sowie mehrere Betriebsversammlungen hatten im Frühjahr zu Hunderten Flugausfällen geführt und einen Millionenschaden verursacht.
Die Einigung gelte vorbehaltlich der positiven Abstimmung durch die Gewerkschaft vida, erklärte die AUA in der Presseaussendung. Betriebsrat und Gewerkschaft empfehlen dieses Mal die Zustimmung, hieß es seitens der Gewerkschaft zur APA.
Der neue KV soll bis Ende 2026 laufen und die Gehälter bis dahin dreimal steigen, nämlich per April 2024 sowie ab Jänner 2025 und Jänner 2026 um durchschnittlich insgesamt 19,4 Prozent. Zusätzlich können 2026, abhängig vom Unternehmensergebnis 2025, weitere bis zu 2 Prozentpunkte dazukommen. Die Gehälter der Co-Piloten werden im Schnitt um zusätzliche 11 Prozent angehoben.
Neben den Gehaltssteigerungen wurde eine auch sogenannte Friedenspflicht vereinbart. Das heißt, während der Laufzeit des Kollektivvertrags bis Ende 2026 dürfen keine Betriebsstörungen in Form von Streiks stattfinden.
Erste Reaktionen
"Mit der erstmals vereinbarten Friedenspflicht können sich unsere Fluggäste wieder auf uns verlassen", freute sich der Vorstand über das Verhandlungsergebnis.
"Diese Verhandlungslösung bedeutet für das Bordpersonal der AUA eine deutliche Erhöhung der Gehälter über der Inflationsrate", kommentierte Daniel Liebhart, Vorsitzender des Fachbereichs Luftfahrt in der Gewerkschaft vida, das Ergebnis.
Neben den finanziellen Verbesserungen verwies die Gewerkschaft auf eine Reduzierung der Arbeitsbelastung und eine verbesserte Absicherung bei Verlust der Fluglizenz aus medizinischen Gründen.
Dieser Artikel wurde um 18.36 Uhr aktualisiert.
Ein Wahnsinn, jede andere Branche würde öffentlich zerrissen werden, wenn sie ankündigen würde, die Preise in nicht einmal 2 Jahren um 19 Prozent zu erhöhen. Bei einer Fluglinie geht das anscheinend ohne Probleme, obwohl die Fluglinie einzeln betrachtet nur Minus schreibt.
nie wieder mit dieser fluglinie .. mit den überbezahlten kellnerinnen
Schweigegeld.
Friedenspflicht 😂 - wird das Wort des Jahres werden
Das wirklich „Tolle“ ist, dass die Gewerkschaften sich hauptsächlich um Berufe kümmern die polarisieren. Was ist mit einfachen Sekretär:innen oder Reinigungskräfte, auch sämtliche medizinische Fachkräfte…. Es werden so viele Berufsgruppen vernachlässigt, meistens werden die, die meiste Presse bekommt stark vertreten.
Sekretär:innen oder Reinigungskräfte
wie viele von den sind in einer Gewerkschaft?
Reinigungskräfte wahrscheinlich unter 10% was sollte das bringen?
In Zukunft einfach diese Fluglinie meiden. Etwas Anderes verstehen die nicht
Und die ersten Raunzer, die den AUA-Mitarbeitern die Steigerung neiden, sind auch schon da.
Bist auch ein Mitglied von diesen Streikenden???
Das ist diesen Leuten von der AUA egal wie viel Millionen Euro Verlust sie der AUA damit bescherrt haben der nie mehr zum gut machen ist . Und wie viele Leute sind um ihren Urlaub gekommen .
2023 100mille Gewinn
war das ihnen zu wenig?
Also die Flüge dann auslagern um Konkurenzfähig zu bleiben das war auch nur blabla von Lufthansa um Angst zu verbreiten.
Aua ist eine Name und wenn die das aufgeben wäre das wohl ein Verlust für die Lufthansa.
was noch nicht ist, wird noch werden😉
Der Schaden AUA ist trotzdem da.