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Standort Oberösterreich: Zwischen Schnupfen, Wettbewerb und Exportrekord

Von Verena Mitterlechner, 03. Mai 2024, 11:50 Uhr
Voest Chemiepark Industrie Linz
Für 2025 prognostizieren Ökonomen ein Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Derzeit schwächelt die Konjunktur, das vergangene Jahr verlief für Oberösterreichs Wirtschaft noch durchaus erfolgreich.

Jedes Jahr zieht das Land Oberösterreich eine wirtschaftliche Bilanz über das Vorjahr, die Daten dazu liefert der Standortbericht, der von Forschern des Grazer Joanneum erstellt wird. Heuer wurde die Präsentation von der aktuell schwachen Konjunktur getrübt. 2023 sei noch ein sehr gutes Jahr für die oberösterreichische Wirtschaft gewesen, sagte Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (VP). 

Im ersten Halbjahr 2023 exportierte Oberösterreich Waren im Wert von 27,9 Milliarden Euro, um 9,3 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2022. "Jeder zweite Arbeitsplatz hängt direkt oder indirekt am Export", sagte Achleitner. Einen Rekord gab es auch bei den Unternehmensgründungen, 6108 wurden neu gegründet. 

Markus Achleitner (links) und Werner Pamminger Bild: TINA GERSTMAIR

2024 seien die Bedingungen schwierig: Internationale Verwerfungen, nach wie vor hohe Energiepreise und Inflation sowie der Mangel an Arbeitskräften würden den Standort belasten. "In Oberösterreich gibt es mehr Arbeit als Arbeitende", sagte Achleitner. Er betonte, dass die Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent im Bundesländervergleich die niedrigste ist.

Für 2025 gebe es laut Achleitner Grund für leichten Optimismus. Energiepreise und Inflation würden zurückgehen. Besonders wichtig seien Investitionen in Forschung und Entwicklung: Oberösterreich investierte in diesem Bereich zuletzt mehr als 2,4 Milliarden Euro. 

Forderungen an künftige Bundesregierung

Im Wahljahr formulierte Achleitner auch Aufträge für die künftige Bundesregierung - "wie auch immer sie sich zusammensetzt": Es müssten steuerliche Erleichterungen für Vollzeitarbeit umgesetzt und Lohnkosten gesenkt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit wieder zu stärken.

Auf europäischer Ebene müsse dafür gekämpft werden, dass die Industrie in Europa bleibt und nicht abwandert. Auch wenn Zölle langfristig keine Lösung seien, werde man wohl nicht daran vorbeikommen, sagte Achleitner und verwies auf protektionistische Tendenzen in China und den USA. 

"Mit Sorge" betrachtet der Wirtschaftslandesrat die wirtschaftliche Schwäche Deutschlands. "Deutschland hat einen ordentlichen Schnupfen, es droht die Gefahr, dass Österreich mit Grippe ins Bett wandert", sagte er. Das Nachbarland ist der wichtigste Handelspartner für Österreich.

Die Standortagentur "Business Upper Austria" legte den Schwerpunkt im vergangenen Jahr auf die Förderung von Kooperationen von Unternehmen mit Forschungseinrichtungen. Etwa 800 Beratungen werden pro Jahr durchgeführt, sagte Geschäftsführer Werner Pamminger. Der Fokus liege auf den Bereichen Technologie und Digitalisierung.

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Verena Mitterlechner
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4  Kommentare
4  Kommentare
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angerba (1.645 Kommentare)
am 03.05.2024 14:17

Momentan haben wir in Wien ca 11 % Arbeitslose. Frage:Wo ist der Arbeitskräfte Angel?

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HumpDump (5.050 Kommentare)
am 03.05.2024 17:13

Wirklich so wenig Ahnung?

Arbeitslose sind gemeldete Arbeitssuchende.

Schaue mal in die Stellenausschreibungen oder beim AMS, wie viel dort nachgefragt wird.
Und das ist nur ein Teil der Jobs, denn viele werden gar nicht ausgeschrieben.
Der Mangel ergibt sich aus einer massiven Minderqualifikation vieler.

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Germs (4 Kommentare)
am 03.05.2024 18:21

tja dann ist der Auftrag an die Politik ein ganz einfacher - „Qualifizierungsangebote“ für Alle die auf Arbeitssuche sind, oder?

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Philantrop_1 (286 Kommentare)
am 03.05.2024 13:43

Einwanderer sich selbst erhalten lassen, dann haben wir genug Arbeitende!

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