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Geballte Fäuste gegen die Teuerung, den "Niemals-Kanzler" und Weltuntergang

Von Hannes Fehringer, 01. Mai 2024, 19:29 Uhr
Ja, jetzt werden wieder die Fäuste geballt: Die SP Steyr strahlte gestern beim "1. Maifest" Zuversicht aus und geht mit Katrin Auer in den Wahlkampf.  Bild: Klaus Mader

STEYR. Kulturstadträtin Katrin hielt bei der gestrigen Maikundgebung vor dem Museum Arbeitswelt die Festrede. Zur Sicherheit wirbt die Steyrer SPÖ für sie als Listenerste im Regionalwahlkreis trotzdem um Vorzugsstimmen.

Bei der Vorbereitung wurden keine Partei-Granden der Landespartei an das Rednerpult gebeten, die "1. Maifeier" der Steyrer SPÖ auf dem Vorplatz des Museum Arbeitswelt war gestern gänzlich hausgemacht. Der Bundes-Jugendvorsitzende der Gewerkschaft PRO-GE, Benjamin Liedlbauer, forderte zur Einstimmung, dass Lehrlinge im ersten Lehrjahr 1000 Euro Mindestlohn erhalten sollen und Berufsschulen endlich saniert werden sollten: "Dort gibt es immer noch Overheadprojektoren in den Klassenzimmern." Als Jugendvertrauensrat im BMW-Werk hat sich der Steyrer gleich nach dem Eintritt ins Berufsleben bei den FSG-Gewerkschaftern engagiert.

Ein Heimspiel sollte auch Kulturstadträtin Katrin Auer (SP) haben, sie ist bei der parteiinternen Wahlkreiskonferenz im März vor der jetzigen Nationalrätin Elisabeth Feichtinger aus dem Bezirk Gmunden als Listenführerin im Traunviertel nominiert worden, vergangene Woche bestätigte die Landespartei die Rangfolge der Kandidatur hochoffiziell. Auer sprach selber einen Vorzugsstimmenwahlkampf an, über den Bürgermeister Markus Vogl (SP) sagte, man wolle "das Nationalratsmandat nach Steyr zurückholen". Auer sagte vom Podium herab über ihre Kollegin, die Vogl im Parlament nachfolgte, als dieser ins Steyrer Rathaus wechselte, dass sie diese "persönlich schätzt". Im Bezirk Steyr habe sich Feichtinger als Nationalrätin aber kaum gezeigt.

Kampf gegen die Armut

Von den Personalien abgesehen, stellte sich Auer an die vorderste Front im Kampf gegen die Teuerung und Armutsgefährdung von immer mehr Menschen im Land. Jedes fünfte Kind sei mittlerweile von Armut betroffen, rechnet man die Familien mit ein, so seien es 1,5 Millionen Menschen in Österreich, bei denen das Geld nicht mehr reiche: "Diese Menschen können nicht mehr ins Kino gehen, das Auto bleibt nur noch in der Garage, die Betroffenen gehen nicht mehr außer Haus, weil sie es sich nicht leisten können." Vielleicht seien auch aus diesem Grund einige Plätze an den Biertischen der Maifeier diesmal leer geblieben, mutmaßte Auer drastisch. Die FPÖ und Herbert Kickl, den sie "Niemals-Kanzler" nannte, böten keine Antwort, sondern nur eine "Gefahr für ganz Europa". Bürgermeister Vogl wandte sich entschieden gegen eine Weltuntergangsstimmung, die den Menschen Angst einjage und sie kopflos machen würde. "Wir wollen keine rosarote Brille aufsetzen, dass in der Welt eh alles in Ordnung ist. Aber wir dürfen ruhig Zuversicht verbreiten, denn die Sozialdemokratie hat die Lösungen, dass es gut für alle Menschen wird." Der Stadtchef nannte ein Beispiel aus nächster Nähe und aus der Welt im Kleinen: Auf dem Tabor verwirkliche die Stadt das Projekt "Unsereins", bei dem Wohnraum für das Frauenhaus, Lebenshilfe und betagte Mitbürger geschaffen wird: "Wertvoller Grund, der nicht für Immobilienspekulanten genützt wird", sagte Vogl. Das traf das rote Herz: Beim Absingen der "Internationalen", der Parteihymne, sah man allseits wieder geballte linke Fäuste.

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Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Joob (1.393 Kommentare)
am 02.05.2024 08:09

Die Hand zur Faust ballen zeigt Aggressivität!
Wir wollen in Frieden leben und keine aggressiven Leute in verantwortlichen Positionen haben.

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nangpu (1.704 Kommentare)
am 01.05.2024 20:36

Irgendwie scheint die SPö 'aus der Zeit' gefallen zu sein.

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