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27 Millionen zum Schutz der Artenvielfalt: Schutzgebiete sollen ausgeweitet werden

Von Martin Dunst, 03. Mai 2024, 16:31 Uhr
Gewessler
Klimaschutzministern Leonore Gewessler zu Besuch im Nationalpark Kalkalpen Bild: Caj Perwein

Klimaschutzministern Leonore Gewessler zu Besuch im Nationalpark Kalkalpen.

Der Biodiversitäts-Fonds des Klimaschutzministeriums legt im heurigen Jahr einen Fokus auf die Ausweitung der Schutzgebiete in Österreich. Mit 27 Millionen Euro wird die Errichtung neuer Gebiete und die Ausweitung bestehender Schutzzonen unterstützt. Das gab Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) kürzlich bei einem Besuch im Nationalpark Kalkalpen bekannt. Mit dem Geld aus dem Fonds soll die herausragende Artenvielfalt in Österreich mehr Flächen zur freien Entfaltung bekommen. 

Die Förderung richtet sich an Länder, Gemeinden und bestehende Schutzgebiete. Wichtig für die neuen Flächen ist, dass dort auch besonders schutzwürdige Lebensräume und Arten vorkommen. Bei einer Visite im  Nationalpark Kalkalpen haben sich Gewessler und die Vorsitzende der Biodiversitätsfondskommission Astrid Rössler kürzlich von der hervorragenden Arbeit in den österreichischen Nationalparks überzeugt. Nationalparkdirektor Josef Forstinger und sein Team zeigten der Ministerin vom Panaromaturm Wurbauerkogel aus mögliche Erweiterungsflächen des Nationalparks Kalkalpen in Richtung Warscheneck und Haller Mauern. Von seiner besten Seite präsentierte sich der Nationalpark bei Sonnenschein beim Biwakplatz Steyrsteg entlang der Krummen Steyrling.  

„Unsere Natur ist einzigartig. Im Nationalpark Kalkalpen leben Luchse, Wanderfalken und die ältesten Buchenwälder unseres Kontinents. Diese Vielfalt ist beeindruckend und beweist: Die Umwelt hat unseren Schutz verdient. Das geht nur, indem wir ihr Raum und Rückzugsorte geben“, sagte Gewessler. Wobei die Mitarbeiter des Nationalparks Kalkalpen der Ministerien auch mitgegeben haben, dass der Luchs kurz vor dem Aussterben steht. Seit 2018 warte man vergeblich auf Nachwuchs. Es bedürfe der dringenden Zusammenarbeit mit den Bundesländern Steiermark und Niederösterreich um gemeinsam eine überlebensfähige Luchspopulation von 25 bis 30 Tieren zu etablieren. 

"Langfristig gesicherte Naturschutzmaßnahmen"

„Wir müssen erkennen, dass Artenschwund und Lebensraumverlust nur durch langfristig gesicherte Naturschutzmaßnahmen gestoppt werden können. Genau deshalb sieht das aktuelle Förderprogramm neben ökologischen Verbesserungen auch den Ankauf oder einen mindestens 30-jährigen Pachtvertrag für neue Schutzgebietsflächen vor“, sagt Astrid Rössler, Umweltsprecherin und Kommissionsvorsitzende des Biodiversitätsfonds.

Aktuell sind in Österreich rund 29 % Prozent der Landesfläche in unterschiedlichen Kategorien mit unterschiedlich strengen Schutzauflagen geschützt. Dabei bilden die heimischen Schutzgebiete faszinierende Bandbreite an Lebensräumen ab. Von hochalpinen Berggegenden bis zu den Salzlacken im Steppengebiet rund um den Neusiedlersee. Die österreichische Artenvielfalt ist ein wichtiger Naturschatz des Landes – und die neue Förderung soll einen noch umfassenderen Schutz gewährleisten. So ist der Nationalpark Kalkalpen neben seinen alten Buchenwäldern, Luchsen und Weißrückenspechten international bekannt und beachtet für seine Vielfalt an so genannten Urwaldreliktarten. 41 dieser Reliktarten – etwa Käfer konnten bisher im Nationalpark nachgewiesen werden.   

Der österreichische Biodiversitäts-Fonds wurde im Jahr 2021 eingerichtet und unterstützt den Erhalt der heimischen Artenvielfalt. Erstmals werden nun gezielt neue Schutzgebiete gefördert. Die Förderung startet Anfang Mai, Einreichungen sind bis Ende September möglich. Unterstützt werden dabei unterschiedliche Kategorien von Schutzgebieten: Von Biosphärenparks über Naturparks bis zu Wildnisgebieten und Nationalparks.

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Autor
Martin Dunst
Lokalredakteur Steyr
Martin Dunst
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3  Kommentare
3  Kommentare
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SilviaSitter (2 Kommentare)
am 05.05.2024 08:15

Und wie passt da die Gasbohrung in Molln ins Bild?? Die Natur kennt die Nationalparkgrenzen nicht - die Bohrung an der Grenze zum Nationalpark ist genauso schädlich wie im Nationaloark selbst!!

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martl13 (366 Kommentare)
am 05.05.2024 13:02

dann wird es der Natur egal sein, wenn es die Grenzen eh nicht kennt

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Uther (2.425 Kommentare)
am 03.05.2024 19:36

Die einen schauen auf unsere Natur!
Die anderen schauen auf ihre Klientel und geben ihnen die Natur!
Siehe Ohlsdorf und Obertraun?!

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