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Filme, die unter die Haut gehen: Das sind die "Crossing Europe"-Sieger

Von Nora Bruckmüller, 04. Mai 2024, 21:00 Uhr
Höhepunkt der "Crossing Europe"-Nacht: Preise wurden vergeben
Bild: Crossing Europe

Frisch prämiert: Die ausgezeichneten Wettbewerbsbeiträge des Linzer Filmfestivals, das bis morgen dauert, im Überblick:

  • Bester Spielfilm (5.000 Euro)
    "Milk" 
    Regie: Stefanie Kolk (NL 2023, 96 Min.)

    Filmbeschreibung des Festivals: Das junge Paar Robin und Jonas geht durch eine Zeit großer Trauer, denn ihr Baby kommt als Totgeburt zur Welt. Als Robins Körper dennoch beginnt, Muttermilch zu produzieren, ist dies ein zweischneidiges Schwert: letzte Verbindung mit dem verstorbenen Kind und ständige Erinnerung an den Schmerz. Da Robin unfähig ist, die Milch wegzuschütten, stapeln sich bald überall Fläschchen. Nach Besuchen bei einer Selbsthilfegruppe fasst Robin den Entschluss, ihre Milch zu spenden – doch dies entpuppt sich als schwieriger als gedacht ... Kolk verzichtet in ihrem feinfühligen Langfilmdebüt gänzlich auf melodramatische Effekte und setzt auf die Kraft stiller Momente.
  • Lobende Erwähnung
    "The Human Hibernation" 
    Regie: Anna Cornudella Castro                                  (ES 2024, 90 Min.)
  • Bester Dokumentarfilm (5.000 Euro)
    "Fairy Garden" 
    Gergő Somogyvári (HU/RO/HR 2023, 83 Min)

    Filmbeschreibung des Festivals: Von Repression und Diskriminierung – auch offiziell in Gesetzesform – an den Rand der ungarischen Gesellschaft gedrängt, wohnen Laci und Fanni zusammen in einer Behausung auf einem lichten Waldstück. Seit sie von ihren Eltern verstoßen wurde, weil sie trans ist, lebt Fanni bei und mit dem wohnungslosen Mann, der rund vierzig Jahre älter ist als sie. Aus der „Zweck-WG“ ist eine respektvolle Freundschaft geworden, „Nachbarin“ Aranka hat Fanni ebenso liebgewonnen. Gergő Somogyvári begleitet die drei mit sanfter filmischer Beobachtung, betont ihre wehrhafte Würde und dokumentiert eine Solidarität, die dringend verstärkt in die gesellschaftliche Mitte finden müsste
  • Preis des Publikums (5.000 Euro)
    "Hypnosen" 
    Regie: Ernst De Geer                         

    (SE/NFR 2023, 98 Min.)                                                                                           

    Filmbeschreibung des Festivals: André und Vera, auch privat ein Paar, haben eine Gesundheits-App entwickelt, die sie bei einem prestigeträchtigen Seminar pitchen wollen. Um glaubwürdig zu wirken, will sich Vera das Rauchen abgewöhnen. Doch ihre Hypnosetherapie zeitigt Folgen. Beim Coaching für den Pitch mit dem affektierten Tech-Guru Julian fällt Vera immer mehr aus der Rolle und sorgt für große Verstörung, vor allem bei André, der sich der Krise ganz und gar nicht gewachsen zeigt. Asta August und Herbert Nordrum spielen famos, und Ruben Östlund lässt grüßen – in Sachen Absurdität und feinem Spott steht der Debüt-Langfilm des Schweden Ernst De Geer denen des zweifachen Cannes-Gewinners kaum nach.
  • Preis der Jugendschiene YAAAS! (3.000 Euro)
    "Light Light Light" 
    Regie: Inari Niemi (FI 2023, 91 Min.)

    Filmbeschreibung des Festivals: Etwas liegt in der Luft: Im April 1986 explodiert ein Reaktor in Tschernobyl. Im selben Frühling trifft die 15-jährige, behütete Mariia auf die rätselhafte Neue an ihrer Schule. Mimi stammt aus einem zerrütteten Elternhaus und lebt jetzt bei ihrer Tante in deren heruntergekommenem Haus. Nach anfänglicher Skepsis ist Mariia von Mimi fasziniert, ihre Anwesenheit hüllt ihr Leben in ein immer intensiver strahlendes Licht. Ihre wachsenden Gefühle machen sie stetig abhängiger voneinander, bis ein Leben ohne die andere nicht vorstellbar ist. 20 Jahre später kehrt Mariia zurück und schwelgt in ihren von Reue und Melancholie geprägten Erinnerungen.
  • Lobende Erwähnung
    "Riviere"
    Regie: Hugues Hariche (CH/FR 2023, 104 Min.)
    Der Film wird morgen (5. Mai) um 18 Uhr im Moviemento nochmals gezeigt.
  • Gewinnerfilme Local Artists  
    " Marlene" 
    Regie: Daniel Kalkhofer (AT 2023, 52 Min.), der Regisseur im OÖN-Porträt 
    dotiert mit 5.000 Euro Geldpreis                                                                                                             
    Filmbeschreibung des Festivals: Im Cinema-Verité-Stil begleitet dieser Dokumentarfilm die Taekwondo-Kämpferin Marlene Jahl bei den Vorbereitungen zu ihrem bis dato wichtigsten Kampf – jenen um ein Olympiaticket. Die Kamera folgt ihr, wie sie bei anstrengenden Trainingseinheiten das Letzte aus sich herausholt, daneben für ihr Medizinstudium lernt oder wegen Corona per Bildschirm mit einer Freundin kommuniziert. Während im ersten Teil des Films die Entbehrungen, die das Leben einer Spitzensportlerin ausmachen, im Mittelpunkt stehen, tritt nach einer großen Enttäuschung der Mensch Marlene stärker in den Vordergrund und lässt die Zuschauer*innen besser verstehen, was sie antreibt
  • Lobende Erwähnung
    "Im Traum sind alle Quallen feucht"
    Marie Luise Lehner (AT 2023, 27 Min.)
  • "The Electric Kiss" 
    Regie: Rainer Kohlberger (AT/DE 2024, 18 Min.)
    dotiert mit 2.000 Euro Sachpreis
  • Innovation Award – Local Artist (2.000 Euro)
    "Laute Stille"
    Regie: Lisa Bayr, Lukas Brandstetter, Katharina Arbeithuber (AT 2024, 4 Min.)
  • Musikvideopreis (1.500 Euro) 
    "Don't Worry - Franz Pop Collective" 
    Regie: Gloria Gammer (AT 2023, 3 Min.) 
  • “MIOB New Vision Award 2024”
    “Slow”
    Regie: Marija Kavtaradze                                  (LT/ES/SE 2023, 108 Min.)

    Filmbeschreibung: Die zeitgenössische Tänzerin Elena und der Gebärdensprachdolmetscher Dovydas lernen sich in einem Tanzkurs für gehörlose Jugendliche kennen. Vom ersten Moment an herrscht eine starke Anziehungskraft zwischen den beiden. Nachdem sich bald eine innige Beziehung etabliert - und zwar in all ihrer Komplexität - begeben sich Elena und Dovydas auf die Suche nach einer Form von Intimität, die für beide lebbar ist.

    Der Film wird morgen (5. Mai) um 19.45 Uhr im City 1 gezeigt.
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Autorin
Nora Bruckmüller
Redakteurin Kultur
Nora Bruckmüller
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